Material zementgebundene Spanplatten
Zementgebundene Spanplatten werden mit Zement als Bindemittel im Flachpreßverfahren hergestellt. Sie sind verrottungs- und feuchtigkeitsbeständig und in den Brandschutzklassen B1 (schwer entflammbar) und A2 (nicht brennbar) erhältlich.
Anstelle der Kunstharzbindemittel der organisch gebundenen Holzwerkstoffe (z.B. Spanplatten) sind Holzzementplatten anorganisch mit dem Bindemittel Zement gebunden. Die technischen Vorteile liegen in den guten Brandschutzeigenschaften, sowie in der Eigunung als feuchteempfindliches Bauteil.
Anwendungsbeispiele
- Fußbodensysteme
- Fassadenbekleidung
- Dachausbauten
- Möbeldesign
- Brandschutzkonstruktionen
- Schallschutzkonstruktionen
- Universalplatte für die Ausfachung von Holzständerwerk
Verfügbarkeit der Rohstoffe:
- Holz: ausreichend
- Zement: ausreichend
Freigesetzte Stoffe bei der Verarbeitung am Bau:
Zement- und Holzstaub beim Sägen, Bohren, Fräsen
Schadstoffe:
Im eingebauten Zustand ist nicht mit der Abgabe von Schadstoffen zu rechnen. Insofern stellt die zementgebundene Spanplatte eine Alternative zu den mit Formaldehyd-Leim gebundenen Spanplatten dar.
Entsorgungswege:
Getrennthaltung der zementgebundene Spanplatten von Holzabfällen, wie auch von sonstigen mineralischen Abfällen
Verwertung:
Eine direkte Rückführung in den Herstellungsprozess ist derzeit nur für Produktionsabfälle möglich